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In Mecklenburg-Vorpommern wurden im vergangenen Jahr 71 Prozent mehr Straftaten von Neonazis begangen als 2007 – vor allem im Umfeld von NPD-Abgeordneten.
Schwerin (OZ) Hakenkreuz-Schmierereien, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen: Rechtsextremismus und rechte Gewalt befinden sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter auf dem Vormarsch. Die Zahl rechter Straftaten stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2007 um 71 Prozent auf 831 Fälle dramatisch an. Die Straftaten aus der linken Szene gingen dagegen um 33 auf 101 Fälle zurück.
Quelle: Statistik Innenminister Lorenz Caffier
2009
Rechtsextremismus ist unvermindert die größte Gefahr für die Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern. Stagnation auf hohem Niveau.
2010
805 Straftaten aus rechtsextremistischem Bereich, 111 aus linkem Spektrum.
Die Gewaltkriminalität ist auf dem Niveau von 2009. Im bundesweiten Vergleich sei das dauerhafte enge Zusammengehen zwischen Neonazis und NPD bedeutsam.
Udo Pastörs, Vorsitzender der Fraktion im Landtag M-V in einer Rede im März 2007 in Halbe/Brandenburg:
„Das System, das sich BRD nennt, ist irreparabel. Lasst uns diese ganze verfaulte Republik unterwühlen. Und wir haben ja schon auch den einen oder anderen politischen Tunnel gegraben, um dieses Konstrukt der Siegermächte zum Einsturz zu bringen.“
Zwischenruf Pastörs auf der 47. Sitzung des Landtages am 4. Juli 2008:
„Wir wollen Ihr System nicht. Wir beteiligen uns nicht an ihrem Parteiensystem und deswegen beteiligen wir uns auch nicht an
solchen Laberrunden.“
Pastörs im Interview mit der „Deutschen Stimme Aktuell
„Er (Holger Apfel) hat als Wahlkampfleiter in Mecklenburg-Vorpommern 1998 dafür gesorgt, daß die NPD erstmalig in die staatliche Parteienfinanzierung gekommen ist. Ohne die damit in den Folgejahren verbundenen finanziellen Möglichkeiten wären der organisatorische Ausbau und die späteren Wahlerfolge nicht möglich gewesen.“
Quelle: MUP INFO Redaktion vom13. November 2011
„Wir brauchen demokratische Strukturen für eine erfolgreiche Wirtschaft.
Nur so können wir innerhalb und außerhalb der Betriebe ein
vernünftiges Miteinander pflegen.“
Hans-Dieter Bremer, Präsident der Unternehmerverbände für MV
Rechtsextremisten schaden Wirtschaft IHK/Wirtschaft/20. 06.2008
„Um die Probleme des Landes zu lösen, brauchen wir jedoch Zuwanderung aus anderen Staaten“, betonte Prof. Reiner Dinkel, Demografie-Experte der Universität Rostock, auf einer Veranstaltung der IHK zu Rostock und der Initiative Bunt statt Braun.
„Die Unternehmen finden immer weniger Auszubildende, der Wirtschaft gehen auf absehbare Zeit die Fachkräfte aus. Die Zahl der 15-Jährigen in MV ging in wenigen Jahren von 14 000 auf nunmehr knapp 4000 zurück. Dieser Bedarf sei ohne ausländische Arbeitskräfte künftig nicht zu decken, sagte IHK-Geschäftsführer Rolf Paarmann.Derzeit gebe es im Land 524 Unternehmen mit ausländischer Beteiligung, Facharbeitern oder Inhabern etwa aus Russland, Schweden, Japan, Spanien oder den baltischen Staaten. Um die Wirtschaft weiterhin positiv zu entwickeln, brauche es auch künftig eine zunehmende Internationalisierung.
„Und wir müssen den ausländischen Fachkräften zeigen, dass sie und ihre Familien willkommen sind“, so Paarmann.
Quelle: Axel Meyer, Rostock (OZ)
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